Firmung

Auch 2024 wird es in unserer Pfarrei eine Firmung und einen vorbereitenden Firmkurs geben.

Die Firmung wird am 1. Juni 2024 gefeiert. Die Einladungen für den vorbereitenden Firmkurs werden Anfang Februar 2024 verschickt. Angeschrieben werden alle Jugendlichen, die im Schuljahr 2023/2024 16 Jahre alt werden und auf dem Gebiet der Pfarrei wohnen.

 

Bist Du dabei? Dann geht es so weiter:

 

1. Anmeldung

Anmeldung bis zum 26. Februar 2024.
Für die Organisation des Firmkurses nutzen wir das Online-Portal firm.iS.

Um Dich zum Firmkurs anzumelden, musst Du die Nutzungsvereinbarung von Deinen Eltern unterschreiben lassen und per E-Mail an firmung@dom-frankfurt.de schicken.

 

 

2. Firmkurs und Module

Der Kurs besteht aus einigen Pflichtmodulen und weiteren Modulen, aus denen Du Dir Deinen individuellen Kurs zusammenstellst. In den Modulen lernst Du Gruppen, Personen, Institutionen, Gottesdienst- und Gebetsformen kennen. Du erhältst Anregungen, Dich mit dem Glauben auseinanderzusetzen und Dich über den Glauben und Deine Zweifel auszutauschen.

Am 2. März 2024, 16.00–20.00 Uhr, startet der Firmkurs mit einer Kick-Off-Veranstaltung am Dom.

 

Hier findest Du eine Übersicht der Module des Firmkurses. Details zur den Angeboten und die Anmeldung zu den Modulen läuft über Deinen firm.iS-Account.

 

 

3. Entscheidung

Im Laufe des vorbereitenden Firmkurses musst Du Dich entscheiden: Firmung ja oder nein?

 

 

4. Begleitung

Entscheidest Du Dich für die Firmung, musst Du Dir eine Person suchen, die Dich bei der Firmung und darüber hinaus begleitet. Die Firmpatin oder der Firmpate muss getauft und gefirmt/konfirmiert sein, darf kein Elternteil sein oder jemand, der aus der Kirche ausgetreten ist. Dazu benötigt die Firmpatin oder der Firmpate einen aktuellen Auszug aus dem Taufregister. Diesen bekommt man beim Pfarrbüro der jeweiligen Taufkirche (einfach anrufen oder eine E-Mail dorthin schreiben).

 

 

5. Feier der Firmung

Die Feier der Firmung findet am Samstag, 1. Juni 2024, im Dom St. Bartholomäus statt.

 

 

Noch Fragen?

P. Christoph Soyer SJ, Kirchort St. Ignatius, T 0177 / 32 000 44, christoph.soyer@jesuiten.org

Andreas Wörsdörfer, Pastoralreferent, Kirchort Allerheiligen, T 069/90430815, a.woersdoerfer@dom-frankfurt.de

 

Wir freuen uns auf Euch und hoffen, Ihr seid neugierig geworden! Für Fragen stehen wir gerne zur Verfügung! 

 

 

Firmkurs 2024 – unser Konzept

Die Firmung ist über die Jahrhunderte zunehmend zu einem Sakrament des „Erwachsenwerdens im Glauben“ geworden. Jetzt sind die Jugendlichen aufgefordert, eigenständig herauszufinden, ob sie den Weg als Christin oder Christ weitergehen möchten – und wenn ja, in welcher Intensität.


Wir wissen um die oft vollen Wochenpläne; wir wissen, dass sie viele verschiedene Schulen besuchen, viele Hobbys haben und manchmal nicht einmal auf unserem Pfarreigebiet wohnen.
Auf diesen Beobachtungen beruht die Konzeption der Firmvorbereitung in der Dompfarrei St. Bartholomäus. Eine modulare Firmvorbereitung, wie wir sie anbieten, bietet Flexibilität und zugleich einen festen Rahmen.
Wir setzen auf die Eigenverantwortlichkeit der Jugendlichen. Sie können aus verschiedenen Angeboten auswählen, was ihren Interessen und Fragen am meisten entspricht. So kann sich jede und jeder den eigenen Firmkurs zusammenstellen.
Ein Rahmen aus Wahlpflichtmodulen und Pflichtmodulen gewährleistet, dass der Firmkurs bei aller Individualität dennoch alle Dimensionen unseres Kirchseins abdeckt.

 

Viele Menschen und Institutionen aus unserer Pfarrei und der Stadtkirche bieten Module an, so dass die Firmbewerberinnen und Firmbewerber einen breiten Blick auf die Vielfalt des Katholischseins in unserer Pfarrei bekommen. Zugleich wirkt umgekehrt der Firmkurs in die Pfarrei hinein – im besten Falle bereichernd und beflügelnd in beide Richtungen.

 

 

Theologische Grundlegung

Das Firmkonzept strukturiert sich anhand der Grundvollzüge der Kirche, bezeichnet durch die griechischen Begriffe Martyria, Leitourgia, Diakonia und Koinonia.

In diesen Grundvollzügen buchstabiert die Kirche den Auftrag Jesu aus. Von der kleinsten Einheit – der Pfarrei bis zur Weltkirche. Die Aufgabe der Kirche und der Christinnen und Christen ist es, von ihrem Glauben Zeugnis zu geben (Martyria oder Verkündigung), das Gedächtnis Jesu zu feiern und die Menschen im Alltag und an den „Knotenpunkten des Lebens“ zu stärken (Leitourgia) und schließlich die konkrete Nächstenliebe spürbar und erfahrbar zu machen (Diakonia).
Die Sendung und Aufgabe der Kirche wird erst dann gut verwirklicht, wenn die an Jesus Christus Glaubenden (also die Christen) dies in Gemeinschaft (Koinonia) tun und auf Gemeinschaft hin entwickeln.

 

Martyria – vom Glauben Zeugnis ablegen / Glaubenswissen

„Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der nach der Hoffnung fragt, die euch erfüllt“ (1 Petr 3,15b)

Unter „Martyria“ versteht man die Verkündigung und das Bekenntnis der Frohen Botschaft Jesu. „Martyria“ heißt übersetzt: Zeugnis geben. An verschiedenen Stellen der Bibel werden die Gläubigen aufgefordert, Zeugnis zu geben und andere für Jesus Christus und das Evangelium vom Reich Gottes zu begeistern.
Um Zeugnis geben zu können, muss ich wissen und verstehen, was ich glaube. Unser Glaubensbekenntnis muss immer wieder neu in die Sprache und den Verstehenshorizont der Menschen „übersetzt“ werden.

 

Leiturgia – den Glauben feiern

„Tut dies zu meinem Gedächtnis“ (1 Kor 11,24)

Unter „Leitourgia“ versteht man die Feier von Leben, Sterben und Auferstehung Jesu Christi. In der Eucharistiefeier, dem Höhepunkt der Liturgie, wird diese Gedächtnisfeier zur erfahrbaren Wirklichkeit.
Neben der „Hochform“ der Eucharistie gibt viele andere Formen der Liturgie: das persönliche und gemeinschaftliche Gebet, Wortgottesdienste, Meditationen, Taizégebet usw.

 

Diakonia – den Glauben leben

„Was ihr für einen meiner geringsten Brüder und Schwestern getan habt, das habt ihr mir getan.“ (Mt 25,40b)

Ein weiterer Grundvollzug im Leben der Christinnen und Christen ist die „Diakonia“, der Dienst an den Notleidenden, am Nächsten. Für Jesus ist dieser Dienst am Nächsten unmittelbar mit dem Bekenntnis zu ihm selbst, zu seiner Person verbunden. Der Dienst am Nächsten wird geradezu zum Erkennungszeichen für Christinnen und Christen. Dienst am Nächsten ist konkrete Hilfe aber auch, dass wir uns zu Wort melden, wo Gerechtigkeit, Friede, Solidarität und Menschenwürde bedroht sind.

 

Koinonia – den Glauben gemeinsam erfahren

„Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“ (Mt 18.20).

Mit „Koinonia“ ist der Gemeinschaftsauftrag gemeint, der geschwisterliche Umgang der Menschen untereinander, und der betrifft alle Dimensionen der Kirche. Alle haben Anteil am Gelingen von Gemeinde und Gemeinschaft. Das individuelle „Ja“ zur Jesus Christus verbleibt nicht im Privaten. Es verwirklicht sich in der Gemeinschaft der Getauften. Christsein geht nur im Miteinander. Erst dort, wo Zeugnis, Gottesdienst und Handeln auf ein „Du“ treffen, vollzieht sich Kirche im Vollsinn.

 

 

 

Sie möchten als Erwachsener das Sakrament der Firmung empfangen?

Informationen für Vorbereitungskurse geben Ihnen gerne das zentrale Pfarrbüro und die Gemeindebüros.

Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier.  (Mk 16,6)

 

Quellennachweis: Ökumenische Arbeitsgemeinschaft für Bibellesen (ÖAB)