Liebe Mitchristen in der Dompfarrei,
am 25. / 26. November werden im ganzen Bistum neue Pfarrgemeinderäte gewählt. Hier in der Stadtmitte von Frankfurt können sich ca. 15.400 Katholiken daran beteiligen. Wie es funktioniert, wird auf dem Stimmzettel erklärt. Ich bitte Sie, dass Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch machen. Jede Stimme stärkt die synodale Verfassung unserer Kirche.
In dieser Broschüre stellen sich die Kandidaten persönlich vor. Sie ordnen sich auch jeweils einem unserer Kirchorte zu. Dieser Hinweis macht es den Wählern möglich, für eine ausgewogene Verteilung der Mandate zu sorgen.
Ich danke Ihnen sehr für Ihre Mitwirkung und grüße Sie herzlich!
Ihr
Dr. Johannes zu Eltz, Pfarrer
DOM ST. BARTHOLOMÄUS
Winfried Seifried
72 Jahre, ledig, Rentner, Mitglied des Ortsausschusses Dom, Leiter der MEF-Gruppe (Mission Entwicklung Frieden) am Kirchort Dom, Mitglied im Sachausschuss Nachhaltigkeit des Pfarrgemeinderates, Mitarbeit bei „Willkommen im Dom“, Koordination des Partnerschaft-Projektes Albanien des Kirchortes Dom
Ich kandidiere für den Pfarrgemeinderat, da mir die Dompfarrei mit ihren Kirchorten am Herzen liegen. Ich möchte die Eine-Welt-Arbeit sowie die Arbeit des Ausschusses Nachhaltigkeit, die mir wichtig sind und für die ich mich einsetze, auch weiterhin in der Arbeit des Pfarrgemeinderates verankert wissen. Darüber hinaus ist mir die Zusammenarbeit in der Pfarrei mit den Muttersprachlichen Gemeinden ein Anliegen.
Guido Verhoefen
51 Jahre, Geschäftsführer regionale Busgesellschaft bei der Deutschen Bahn
Ich bin Mitglied des aktuellen Pfarrgemeinderates und des Verwaltungsrates sowie Lektor und Kommunionhelfer am Dom St. Bartholomäus und in St. Leonhard. Die Arbeit des Pfarrgemeinderats darf ich seit einigen Jahren unterstützen. Ich bin beeindruckt von dem Engagement der ehrenamtlichen Kolleginnen und Kollegen und würde mich freuen, wenn ich auch in den nächsten Jahren meinen (kleinen) Beitrag für die Pfarrgemeinde leisten darf.
ALLERHEILIGEN
N.N. (Veröffentlichung des Namens nicht erlaubt)
Matthias Freutel
45 Jahre, verheiratet, drei Kinder, Berater für Unternehmenskommunikation
Am Kirchort Allerheiligen engagiere ich mich im Ortsausschuss, in der Kommunion-Katechese, als Lektor und war mehrere Jahre Elternbeirat in der Kita vor Ort.
Ich kandidiere für den Pfarrgemeinderat, weil Gemeinschaft und Kirche nur funktionieren, wenn sich Menschen „vor Ort“ einbringen und mitgestalten. Allen Umbrüchen, Brüchen und schweren Verfehlungen, die es in der Kirche gab und gibt, zum Trotz glaube ich, dass sie auch in der heutigen Zeit etwas zu sagen hat und einen Platz im Leben vieler Menschen haben kann. Hierzu einen – wenn auch nur kleinen – Beitrag zu leisten, ist eine wichtige und reizvolle Aufgabe.
ST. BERNHARD
Philipp Bauknecht
20 Jahre, Lehramtsstudent
In der Gemeinde bin ich vor allem in der Kinder- und Jugendarbeit aktiv. Ich plane als Teamer diverse Freizeiten mit, bin Teil des Ministrantenleitungsteams am Kirchort St. Bernhard und leite den dortigen Jugendclub. In den letzten Jahren war ich auch als Firmkatechet engagiert und als Jugendvertreter und stellvertretender Jugendsprecher auch im Ortsausschuss St. Bernhard und im Pfarrgemeinderat aktiv. Ich würde mich freuen, weiterhin dem Pfarrgemeinderat anzugehören, um eine junge Perspektive einzubringen. Ich möchte mich weiter dafür einsetzen, dass auch junge Menschen in der Kirche einen Ort der Begegnung und der Gemeinschaft finden. Außerdem setze ich mich für kirchortübergereifende Projekte ein.
Marianne Brandt
56 Jahre, verheiratet, zwei Kinder, Leiterin HR Business Partner
Ich engagiere mich im cafe deutschland, für Nachhaltigkeit (z.B. Initiierung von Fastenpredigtreihe und ökologischem Stadtspaziergang), als Lektorin und Kommunionhelferin, in Ortsausschuss und Pfarrgemeinderat, in Gremien auf Stadtkirchen- und Diözesanebene und bei Maria 2.0 Frankfurt. Für den Pfarrgemeinderat kandidiere ich, weil ich Freude an den vielfältigen Themen habe und mir gelebtes Christsein in einer säkularer werdenden Stadt wichtig ist. Kirche sollte als glaubwürdig und für die Menschen da erfahren werden. Daran möchte ich gerne mitwirken.
Dr. Klaus Hellermann
48 Jahre, verheiratet, ein Kind, Syndikusanwalt
Ich bin seit Jahren in der Gemeinde St. Bernhard engagiert, unter anderem im Ortsausschuss, als Lektor und im Kindergottesdienst-Team. Seit 2019 bin ich Vorsitzender des Pfarrgemeinderats. Ich möchte im Pfarrgemeinderat auch in den nächsten vier Jahren gerne dazu beitragen, dass wir, in kritischer und konstruktiver Verbundenheit mit unserer Kirche, Veränderung aktiv mitgestalten. Der Aufarbeitungsprozess des Bistums, der Synodale Weg und Initiativen wie Maria 2.0 und Out in Church haben entscheidende Punkte aufgezeigt. Einige davon können wir in unserer Pfarrei aufgreifen, und bestimmte Schritte sind wir auch bereits gegangen: Damit der Dom und die anderen Kirchorte der Pfarrei lebendige, offene und gastfreundliche Orte des Glaubens und der Zuversicht in der pluralen Stadtgesellschaft sind.
Vivien Schwarz
22 Jahre, Studentin
Ich komme gebürtig aus Heilbronn und lebe seit vier Jahren in Frankfurt, studiere Querflöte an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst und bin Studentin der Katholischen Theologie an der Goethe-Universität. In Anknüpfung an meine früheren Tätigkeiten in der Kirchengemeinde meiner Heimat, wirke ich in St. Bernhard mit viel Freude bei der jährlichen Sternsinger*innenaktion und als Katechetin bei Familien- sowie Kinderwortgottesdiensten mit. Zudem beteilige ich mich gerne an der musikalischen Gestaltung der Sonntagsgottesdienste gemeinsam mit unserem Organisten Stefan Poppe.
Ich möchte die Theorie meines Studiums in der pastoralen Arbeit umsetzen, an die bestehende Kinder- und Jugendarbeit unserer großen familienfreundlichen Gemeinde anknüpfen, nachhaltiges Handeln als Selbstverständlichkeit etablieren und eine Willkommenskultur der Diversität und Inklusion stärken – in einem Bistum, das mit gutem Vorbild die Zukunft unserer Kirche gestalten möchte.
Bildnachweis: © Rebecca Hahn
ST. IGNATIUS
Monika Humpert
66 Jahre, verheiratet, Mutter von zwei erwachsenen Kindern, Rechtsanwältin und schon seit vielen Jahren in Frankfurt in der Kirche engagiert
Nachdem ich in meiner Gemeinde St. Ignatius viele Jahre in der Katechese engagiert war, bin ich in den letzten Jahren auch in Folge der Umstrukturierung der Gemeinden überwiegend in kirchlichen Gremien von Ortsausschuss über Pfarrgemeinderat Dompfarrei bis zu Stadtsynodalrat und Stadtversammlung der Frankfurter Katholikinnen und Katholiken gelandet. In den letzten vier Jahren bin ich auch im Diözesanrat des Bistum Limburgs und an dem Transformationsprozess des Bistums beteiligt. Ich bin Gründungsmitglied und Sprecherin von Maria 2.0 Frankfurt. Wir leben in spannenden, bewegten Zeiten und sind sowohl als Kirche wie auch als Gesellschaft gefordert an einer guten Zukunft mitzuarbeiten und gute Wege und Formen zu suchen. Die Bibel ist voller Geschichten über Auf- und Ab- und Umbrüche. Umso wichtiger, dass diese Geschichten lebendig bleiben und uns in guter Weise inspirieren. Als Christen sind wir m.E. Krisenspezialisten und Nothelfer und mehr denn je gebraucht – jeder und jede auf seine Weise und an seiner Stelle. Im Pfarrgemeinderat kann ich in diesem Sinn einen kleinen Beitrag leisten.
Claudia Neurath
52 Jahre, Dipl.-Kauffrau, Bankangestellte/Senior Projekt Managerin
Ich bin Mitglied im aktuellen PGR und seit vielen Jahren im Ortsausschuss St. Ignatius engagiert. Ich bin unter anderem im Koordinationsteam, im Vorbereitungsteam für den „Themenmonat“ und im Feministischen Lesekreis. Wichtig sind mir die jährlichen „Exerzitien im Alltag“ als Anregung und Vertiefung für Glaube und Spiritualität.
Ich möchte mein Engagement im Pfarrgemeinderat fortsetzen, da mir die Mitgestaltung unserer Pfarrei viel Freude bereitet. Mir ist wichtig, dass wir die Chancen nutzen, die die Vielfalt unserer Kirchorte und ihre jeweiligen Facetten bieten und gemeinsam das Fundament unserer Gemeinde stärken. Ich möchte dazu beitragen, notwendige Veränderungen anzustoßen, die Rolle der Frauen zu stärken und tragfähige Lösungen für die Zukunft der Kirche bzw. Pfarrei zu finden.
Dr. Marianne Wiedenmann
75 Jahre, verheiratet, zwei Kinder und zwei Enkel, Sprachheilpädagogin, Dozentin in der Lehrerbildung an der Goethe-Universität
Ich bin seit 1987 in St. Ignatius aktiv, habe Kinder auf die Erstkommunion vorbereitet, Firmlinge in Taizé begleitet, im Kirchencafé, dem sog. Stübchen nach den Gottesdiensten für Getränke gesorgt, als Mitglied des Ortsausschusses Kontakte zu den anderen Kirchorten in der Domgemeinde organisiert und über die Gemeinde hinaus im ökumenischen Meditationskreis mitgewirkt und war auch mal 4 Jahre in der 11. Diözesanversammlung. Aktuell engagiere ich mich besonders im feministischen Lesekreis und der Aktion Maria 2.0. sowie in einem Flüchtlingsprojekt mit Ukrainern und Studierenden. Ich möchte mich engagieren für die Verbindung von Kirche und verschiedenen gesellschaftlichen Gruppierungen in unserer Stadt.
ST. LEONHARD
Otto Horvath
64 Jahre, geschieden, zwei Kinder, freischaffender Architekt
Ich engagiere mich als Lektor in der Dompfarrei und bin Mitglied im Ortsausschuss St. Leonhard und Vertreter für St. Leonhard in der Stadtversammlung, Mitglied der Diözesanversammlung, Mitglied im Diözesansynodalrat, Mitglied der AG „Umnutzung von Kirchen“, Mitglied im Beirat des Notfallfonds Energiehilfe der Caritas, war bislang Gemeinderatsmitglied in der ungarischen Gemeinde und früher im Rat von Gemeinden von Katholiken anderer Muttersprache.
In einer zunehmend säkularen Welt wird die Weitergabe der christlichen Botschaft und Spiritualität immer mehr zur Aufgabe von uns Laien. Die Krise in der katholischen Kirche kann unter anderem nur durch die Überwindung von Klerikalismus und deren Schattenseiten, gleichberechtigter Beteiligung von Frauen und Männern auf Gemeinde- und Leitungsebene gelingen. Zu diesem Strukturwandel sind wir als Katholiken alle aufgerufen.
Aus meinen in einer muttersprachlichen Gemeinde gewonnenen Erfahrungen der Synodalität auf Gemeinde- und Bistumsebene, möchte ich Verantwortung für die Dompfarrei übernehmen. Die gute Zusammenarbeit zwischen den muttersprachlichen Gemeinden und den Territorialgemeinden ist mein besonderes Anliegen, gerade hier in Frankfurt.
Dr. Monika Treber
Jahrgang 1949, ledig, Professorin im Ruhestand der Katholischen Hochschule für Sozialwesen in Berlin, Sozialwissenschaftlerin und Sozialpädagogin
Über meine Lehrtätigkeit und mein ehrenamtliches Engagement war ich über viele Jahre mit den Anliegen der Caritas und der Weltkirche verbunden. In St. Leonhard bin ich als Lektorin, Kommunionhelferin und Vorsitzende des Ortsausschusses aktiv. Im derzeitigen Pfarrgemeinderat habe ich in der AG Nachhaltigkeit mitgearbeitet. Mir ist es wichtig, dass wir uns als Pfarrei den aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen stellen und aus dem Geist des Evangeliums nach Antworten suchen. Ich möchte mich dafür einsetzen, dass wir uns bei der Gestaltung unseres Gemeindelebens von Schöpfungsverantwortung leiten lassen und Nachhaltigkeit praktisch erproben.
LIEBFRAUEN
Gabriele Kirst
63 Jahre, verheiratet, 2 Töchter, Lebens- und Konfliktberaterin innerhalb und außerhalb der katholischen Kirche
Aufgewachsen in einem Weingut in der sonnigen Pfalz kam ich 1990 nach Frankfurt und bin seitdem am Kirchort Liebfrauen beheimatet. Hier gehöre ich unter anderem seit vielen Jahren zum Seelsorgerteam im Turmzimmer. Zudem bin ich seit über zehn Jahren im Vorstand der KED (Katholische Elternschaft Deutschland) aktiv.
Gerade in der heutigen schwierigen Zeit ist es mir wichtig, mich im Gottvertrauen für die Kirche zu engagieren. Daher kandidiere ich für den Pfarrgemeinderat.
Moritz Graf von Wedel
64 Jahre, verheiratet, drei erwachsene Kinder, Leitender Angestellter bei SANOFI
Begonnen hat alles mit Lektoren~ und Kommunionshelferdiensten, seit November 2011 bin ich in den Synodalen Gremien unterwegs, zunächst im Ortsausschuss Liebfrauen, später zusätzlich im Pfarrgemeinderat der Dompfarrei, seit 2014 als stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrates. Ich bin wissensdurstig, liebe andere Sichtweisen, freue mich über Glaubensbekenntnisse, mag die Vielfalt unserer Themen und fühle mich meinen Schwestern und Brüdern im Glauben besonders verbunden.