Viermal im Jahr erklingt das „Große Frankfurter Stadtgeläute“ – so auch am Samstag, 30. November 2024, 16.30 Uhr. Vor den großen Kirchenfesten vereinen sich die 50 Glocken aller zehn Innenstadtkirchen zu einem halbstündigen, einzigartigen Konzert. Den Auftakt macht die Paulskirche, es folgen weitere Innenstadtkirchen. Schlussendlich erklingt auch das Geläut des Kaiserdoms mit der „Gloriosa“, mit fast 12.000 Kilogramm die zweitgrößte Glocke Deutschlands.
Die heutige Komposition geht auf den Glockensachverständigen Professor Paul Smets zurück, der das Geläut 1954 komponiert hat. Das erste Geläut aller Frankfurter Glocken geht aber auf das Jahr 1347 zurück. Den Auftakt macht die Bürgerglocke der Paulskirche. Es schließen sich die anderen fünf Glocken der Paulskirche an. Anschließend folgen die vier Glocken der Katharinenkirche an der Hauptwache, daraufhin stimmen die fünf Glocken der Liebfrauenkirche ein. Nördlich der Liebfrauenkirche erklingen nun die vier Glocken der Peterskirche sowie die drei Glocken des Dominikanerklosters. Mit ihren sechs Glocken fügt sich die Leonhardskirche am Main ein sowie die vier Glocken vom Karmeliterkloster, die auch zum Großen Stadtgeläut gehören. Die vier Glocken der Alten Nikolaikirche am Römerberg vervollständigen die Komposition, bevor die südlichste und auf der anderen Mainseite gelegene Dreikönigskirche ins Stadtgeläut mit ihren fünf Glocken einsetzt. Zum Höhepunkt folgen die neun Glocken des Kaiserdoms. Unter ihnen die Gloriosa, die bekannteste Glocke Frankfurts. Sie ist über zweieinhalb Meter hoch und breit und mit 11.950 Kilogramm das Schwergewicht unter den Glocken der Frankfurter Innenstadtkirchen sowie die zweischwerste Bronzeglocke Deutschlands. Insgesamt wiegen die 50 Glocken der zehn Innenstadtkirchen gemeinsam 64.804 Kilogramm.